Dokumentarfilm

Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings

«Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings» macht sich lustig. Über alles und jeden. Über die Linken, die alles bewahren wollen und sich vor Fortschritt fürchten. Über die Rechten, die jammern, der Fremde nehme ihnen Wohnung, Arbeit und den letzten Eisenbahn-Sitzplatz weg. Der Essay streitet für dichte, vertikal gebaute Städte und erklärt die 20-Millionen-Metropole São Paulo zum Vorbild für die Schweiz. Er folgt der Wohnvita des Autors, der früher besetzte und heute im Trendquartier besitzt, der weltweit Wohnungen sammelt und sich damit selbst zum Gentrifizierungs-Schurken macht.

Synopsis

«Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings» macht sich lustig. Über alles und jeden. Über die Linken, die alles bewahren wollen und sich vor Fortschritt fürchten. Über die Rechten, die jammern, der Fremde nehme ihnen Wohnung, Arbeit und den letzten Eisenbahn-Sitzplatz weg. Der Essay streitet für dichte, vertikal gebaute Städte und erklärt die 20-Millionen-Metropole São Paulo zum Vorbild für die Schweiz. Er folgt der Wohnvita des Autors, der früher besetzte und heute im Trendquartier besitzt, der weltweit Wohnungen sammelt und sich damit selbst zum Gentrifizierungs-Schurken macht.

Regisseur Thomas Haemmerli («Sieben Mulden und eine Leiche») entführt in Weltmetropolen wie Tiflis, São Paulo und Mexiko-Stadt. Und er untersucht, warum in den Schweizer Städten Wohnungen so teuer sind, obwohl überall Baukräne stehen. Ohne je die Moralkeule zu schwingen fragt er, warum allerorten renoviert wird und die Mieterschaft plötzlich auf der Strasse steht. Ein rasant geschnittener, innovativ gestalteter Film – humorvoll, selbstironisch, provokant.

Crew

Thomas Haemmerli

Buch und Regie
siebenmulden_7M_siebenmulden_05.jpg

Geboren 1964, Journalist für Print und TV, einige Kurzfilme, viele Kolumnen, Konzepte sowie Kommunikationsaufträge aller Art, insbesondere TV- Inszenierungen für Abstimmungskampagnen.

Filmographie:

Regie:

“Fashion Rushes” mit M. Nicol, Experimentalfilm (1997)

“9 Kapitel für Ben oder Dokumentarfilm”, auf 16mm gefazt, im Kino als Vorfilm des Dokfilms „Besser und besser“
(1995)

“Fuck Helmut Lang”, Kurzfilm (1995)

“Durchstich Habsburgtunnel”, Industriefilm (1992)

“Crap Snow Groove”, Videodoku, (1992)

Filme an Festivals: Nyon, Kassel, Videofestival Freiburg, Forum Stadtpark Graz

Kamera:

“Haemmerli – ein Selbstporträt” von Luzia Schmid (1999)

In Daten:

2005 Koautor des Buches “Swissair-Mythos & Grounding” (Scalo/C-Films)

2005 Seit vielen Jahren Kolumnist u.a. für Schweizer Woche, NZZ, Kult z.Z. SonntagsZeitung.

2005 Mit Christoph Schuler Satirerubrik “60 Sekunden” in „Kulturplatz“ auf SF DRS.

2004 Medienarbeit für die Abstimmungskampagne “Zürcher Filmstiftung”

2003 Lobbyingkampagne gegen die Wiedereinführung der Polizeistunde.

2002 In der Kampagneleitung für die Abstimmung “Gold für AHV, Kantone und Stiftung”.

2002 Votez-Abstimmungsparty für die UNO-Vorlage

2000-2002 Paris-Korrespondent für SF DRS und als freier Journalist

1998-2000 Ressortleiter Thema-Bund bei der SonntagsZeitung.

1998 Subjektiver Dreh des eigenen Lebens für Luzia Schmids Film “Haemmerli – ein Selbstporträt”.

1996 Zusammen mit Udo Eling: Einakter fürs die Schauspielhaus Zürich Reihe “Scheitert die Schweiz?”

1996 vier Monate Gastreadaktor bei Zak/ARD in Köln

1997 Experimentalfilm (3h!) “Fashionrushes” mit Michelle Nicole, Schnitt Daniel Cherbuin.

1996 Gründung des Abstimmungsservice www.votez.ch, seither verantwortlich Ausrichtung und Tonalität.

1995 Kurzfilm “Fuck Helmut Lang”.

1994-98 Redaktor bei 10vor10, immer wieder Drehs mit der ersten Generation kleiner DVs.

1993/94 Werbung bei Studer & Partner.

1993 Chefredaktor CODE.

1992 Konzeption und Aufbau von CODE (Jugendmagazin auf Video) für den Tages-Anzeiger Verlag.

1992 Redaktor des Stadtmagazins Bonus.

1992 Realisation diverser Videodokumentationen (für Wirz und andere).

1988-2001 Gründung des Stadtmagazin NIZZA, dort Kolumnist und Filmkritiker

1987 Aufnahme eines Langzeitstudiums in Philosophie an der Uni Zürich (bei Lübbe und Kohler).

1986/87 Nach bestandener Jus-Zwischenprüfung 11 Monate Revolutions- und Guerilla-Tourismus in Lateinamerika.

1986ff Konzeption und Moderation diverser Sendungen bei Radio Lora, u.a. Gründung der Filmsendung “Filmriss”

1984-86 Jurisprudenz Uni Zürich.

1980ff Jugendbewegung, darauf rund zehn Jahre hyperaktiv in der radikalen Linken.

1964ff geboren und aufgewachsen in Zürich

Mirjam von Arx

Produktion
Mirjam von Arx

Mirjam von Arx studierte Journalismus und schrieb fast 20 Jahre für verschiedene Magazine. 1991 zog sie nach New York und drehte ihre ersten Filme als Regisseurin. 2002 gründete sie die Produktionsfirma ican films gmbh, für die sie mehrere preisgekrönte Kinodokumentarfilme produzierte, u.a. VIRGIN TALES (2012, Zürcher Filmpreis 2012, Finalist Maysles Brothers Award 2012) und THE SCENT OF FEAR (2022, Gewinner 7. Migros-Kulturprozent CH-Dokfilm Wettbewerb), mit Katja Riemann und Oscar-nominee Sophie Okonedo. Ihr jüngster Film HOME IS THE OCEAN (2024, Regie: Livia Vonaesch) feierte seine Weltpremiere im Internationalen Dokumentarfilmwettbewerb des 20. Zurich Film Festivals 2024.

Mirjam von Arx ist Mitglied der European Film Academy sowie der Schweizer Filmakademie.

Daniel Cherbuin

Schnitt

Daniel Cherbuin hat von der Pike auf Audio- und Videoelektronik gelernt. In den Anfängen des Privatfernsehens war er die kreative Kraft bei Sputnik-TV, einem innovativen und experimentellen Sendegefäss aus dem Zürcher Technountergrund. Seit Jahren setzt Cherbuin kongenial Musik in Clips und in Visuals für diverse Bands um, namentlich für Yello und für Division Kent. Diverse Kollaborationen mit Thomas Haemmerli für Kunst-, Experimental- und einen Kinofilm. Seit vielen Jahren bespielt Cherbuin das Schnittfeld von Off-Kunst und Untergrundparties mit seinen Video-Installationen. Dabei besticht Cherbuins Schaffen durch hochinnovative Montagen, eigenwillige Bildassoziationen sowie durch eine anarchische Grundhaltung: Mit Ironie und Persiflage verspottet Cherbuin das Aufgeblasene in Kommerz und Kultur und macht dem Hehren und Gewichtigen des Kunstbetriebes den Garaus.

Peter Bräker

Komponist und Sounddesigner

Peter Braeker wurde am 17. April 1958 in Biasca /Ti geboren. 1981 arbeitete er als Tontechniker und Geraeuschemacher beim Schweizer Fernsehen DRS.Seine Laufbahn begann er mit Werbespotvertonungen und Jingels fuer das SF DRS.Seit 1990 ist er freiberuflich als Sounddesigner und Geraeuschemacher taetig.
Peter Braeker lebt und arbeitet in Zuerich

Stéphane Kuthy

Director of Photography

Stéphane Kuthy wurde 1968 in Paris geboren. Nach seinem Filmstudium an der ECAL in Lausanne war er als Kameraassistent tätig. Als Kameramann hat er ein Dutzend Kinofilme, darunter “Die Herbstzeitlosen” und “Tannöd” von Bettina Oberli, “Jeune Homme” von Christoph Schaub und “Töte Mich” von Emily Atef sowie mehrere Fernsehfilme gedreht. Dazu hat er rund zwanzig Dokumentarfilme fotografiert, wie “Die Frau mit den 5 Elefanten” von Vadim Jendreyko oder “The Guantanamo Trap” von Thomas Wallner. Er doziert regelmässig an Filmschulen. Stéphane Kuthy lebt in Zürich mit seiner Familie.

Weitere Infos und Filmografie: www.stephanekuthy.com

Jean-Pierre Gerth

Ton

Jean-Pierre Gerth, geboren 1967 in Gossau (SG), entdeckte mit 12 Jahren eine magische Anziehung zu Klängen und Instrumenten. Er begann erste Klangerzeuger selber zu bauen, erst im akkustischen, später auch im elektrisch verstärkten und elektronischen Bereich.
Nach einer absolvierten Berufslehre und dem Vorkurs der Jazzschule St.Gallen, folgten Jahre des Musizierens und Lernens. IMMER IM FOKUS DER KLANG.
Seit 2001 arbeitet Jean-Pierre Gerth als freischaffender Film-Tonmeister und lebt in Zürich. In seiner Funktion als Tonmeister wirkte er in zahlreichen Dokumentar- und Spielfimen mit, die teilweise national und international ausgezeichnet worden sind.

Hintergrundvideo wird geladen